Therapieverständnis

Zu Beginn der AFT finden wir oft Familiensysteme vor, bei denen die Ordnung verloren gegangen ist. Die Eltern haben kaum noch erzieherischen Einfluss auf ihre Kinder und die Kinder ihrerseits fühlen sich ungeliebt, nicht gesehen und abgelehnt.


Die Situation am Anfang der Therapie ist meist sehr unübersichtlich. Es wirkt, als würden „Frontlinien“ quer durch die Familie laufen. Vielfach sind die Eltern uneinig über die Erziehung, da sie durch jahrelange Anstrengung zermürbt und orientierungslos geworden sind. Manche Elternteile haben sich abgewendet oder aufgegeben.

Oft verhalten sich die Kinder auffällig, weil sie schon lange erlebt haben oder zu spüren meinen, dass die Erwachsenen nicht souverän in ihrer Elternrolle sind.

Das Ziel der Therapie besteht für uns darin, die Beziehung zwischen Eltern und Kindern wieder gängig zu machen, den elterlichen Einfluss zu erhöhen und Beziehungssicherheit in der Familie langfristig herzustellen.


Dabei betrachten wir es als unsere Aufgabe den Eltern zu ermöglichen, dass die Generationsgrenzen in der Familie eingehalten werden und die Eltern in der Lage sind in respektvoller Weise die Lenkung der Familie wieder zu übernehmen. So kann es möglich werden, dass die Liebe zwischen Eltern und Kindern, die oft lange verschüttet war wieder zu fließen beginnt und ein Fundament entsteht auf dem die Beziehung neu aufgebaut werden kann.